Thursday, April 19, 2007

Sydney und der Urlaub auf Tasmanien

Da war er nun, der lang ersehnte erste richtige Urlaub in Australien. Da wir von Sydney aus flogen, bot es sich an, noch zwei Tage und eine Nacht in Sydney zu verbringen. Diese Stadt kann man nie gut genug kennen – es gibt so viele Sehenswürdigkeit und Attraktionen, da lohnt sich jeder Besuch.
Am ersten Tag besuchten wir die „Sydney Royal Easter Show“. War insgesamt ganz witzig, aber nichts Besonderes. Lag vielleicht auch daran, dass das Wetter nicht so toll war. Abends sind wir in Sydney in die Sidebar gegangen, dort ist das Bier so ziemlich am billigsten von ganz Sydney und außerdem sind dort immer viele nette Leute (das ist übrigens die Bar im Keller meines Hostels, in dem ich die ersten Nächte verbracht habe). Am zweiten Tag schlenderten wir (bei wieder gutem Wetter) am wunderschönen Darling Habour entlang und besichtigten einen australischen Zerstörer und ein U-Boot, die dort vor Anker liegen. Sehr interessant!
Abends ging es dann endlich los. Nach ca. zwei Stunden Flug erreichten wir Hobart, die Hauptstadt der Insel Tasmanien, die übrigens auch noch zu Australien gehört. Das ist die kleine Insel ganz im Süden (also kälter als Newcastle) ca 200km vor Melbourne. Dort trafen wir Mamo, einen sehr witzigen Japaner, der mit uns reiste.
Am ersten Tag erkundeten wir diese relativ kleine Stadt (200.00 Einwohner) und bereiteten uns auf unsere Tour über die Insel vor, schließlich wollten wir ja „im Outback überleben“. Wir entschieden uns, zuerst die Ostküste hoch zu fahren um dann in einen großen Bogen über die ganze Insel wieder zurück nach Hobart zu kommen (selbstverständlich mit einem Auto). In dem ersten Ort an der Ostküste sagte man uns, die vor der Ostküste gelegene kleine Insel „Maria Island“ wäre in jedem Fall einen Besuch wert. Flexibel wie wir waren, entschlossen wir uns, eine Nacht auf dieser Insel zu verbringen. Unsere Erwartungen wurden um Weiten übertroffen; Wir landeten auf einer kleinen Insel, auf der seit ca 100 Jahren die Zeit still steht. Fast keine Menschen, so gut wie keine Häuser (kein Geschäft, Verpflegung musste man selber mitbringen), lediglich ein paar Ruinen erinnerten an die Vergangenheit als Sträflingsinsel vor langer Zeit. Die geringe Anzahl Menschen wurde durch eine Menge von Tieren kompensiert. Hier gab es Känguruhs, Wallabies (kleine Känguruhs), Wombats (laufende Kopfkissen, sehr süß), Possums usw. Nach unserem Aufenthalt auf dieser Insel waren wir uns einig: solch eine friedliche, naturbelassene Insel hatte keiner von uns davor gesehen.

Hier ein Video vom Gipfel eines Berges in Maria Island:


Ein Video eines Wallaby's:


Noch ein Wallaby:


Ein Wombat in seinem Versteck, kurzes Video, aber so süß:


Und zu guter Letzt, noch ein Video von einem Wombat auf dem Mount Wellington:



Weiter ging unser Trip zu Wineglass Bay (eine weitläufige, rundliche Bucht, die berühmteste Bucht der Insel) und dann nach Launceston (die zweitgrößte Stadt der Insel). Zwischen den Städten liegen immer wieder weite Gebiete unberührter Natur, Regenwald, wüstenähnliche Steppen und weiße Sandstrände wechseln sich regelmäßig ab. Langweilig wird einem da nie.
Von Launceston aus machten wir noch einen kurzen Abstecher auf den Cradle Mountain, der durch schöne Gebirgslandschaft begeistert. Danach ging es weiter zu unserem letzten Ziel, Strahan an der Westküste (so ziemlich der einzige Ort an der Küste, wobei es die Beschreibung „Kaff“ eher treffen würde). Hier lernten wir auf einem Bootstrip in den Hunter River den Regenwald kennen. Wir wurden mitten in den Wald gefahren und konnten über einen kleinen Steg durch den Regenwald laufen (etwas touristisch, aber trotzdem sehr schön).
Zurück in Hobart machten wir noch einen Tagesausflug nach Port Arthur, der durch den Gefangenenghafen und durch das schlimmste Massaker der Geschichte (1996) bekannt ist.

Bevor ich mich nun weiter in Worten verliere, rate ich dir, einfach die Bilder anzuschauen. Die sagen (wie immer) mehr als tausend Worte.

Monday, April 02, 2007

Aktuelles

Zur Zeit passiert selbst im so spannenden Australien bei mir nicht so sehr viel, weil kurz vor dem Semester recess (Urlaub) die ersten Klausuren anfallen. Ab Sonntag werde ich dann zusammen mit Thomas (Österreich) und Mamo (Japan) für 10 Tage nach Tasmanien fliegen, wo es bestimmt etwas kälter sein wird als hier.
Doch gerade jetzt fällt mir noch eine Neuigkeit ein: Wir hatten heute eine TSUNAMI-WARNUNG! Die Strände der gesamten Ostküste waren gesperrt, den ganzen Vormittag lang. Als die Warnung heute morgen rauskam, haben sich May, Nikki und Jessie spontan dazu entschlossen, zum Strand zu fahren und den Tsunami anzugucken (sehr intelligent). Zum Glück ist hier allerdings (so gut wie) nichts passiert. Wie ich aber im Internet gelesen habe, sind auf den Salomonen Menschen durch den Tsunami umgekommen, witzig war es also dann doch nicht.
Naja, bald gibt’s neue Bilder aus Sydney und aus Tasmanien!