Sunday, March 25, 2007

Commencement Dinner


Jedes Jahr im ersten Semester gibt es ein so genanntes Commencement-Dinner. Bei dieser Evatt-House internen Veranstaltung werden alle Bewohner zu einem schicken Dinner in die Shortland-Union (Mensa) eingeladen. Dort sitzen dann jeweils die Leute vom gleichen Stock zusammen. Es folgen erst einige Ansprachen und dann das Dinner.
Selbstverständlich wird danach noch ordentlich gefeiert – zuerst in der Uni und dann in der Stadt im Customs. Dort war ein ganzer Stock extra für uns reserviert, allerdings hab ich davon keine Fotos mehr.

Auch zwei Videos habe ich hier in den Blog geladen:



Mein Wohnheim / meine Mitbewohner


Schon lange wollte ich Fotos von meinem Wohnheim und vor allem von meinen Mitbewohnern ins Internet stellen. So könnt ihr sehen, mit wem ich hier jeden Tag zu tun habe. Leider fehlt bisher ein Bild von Spraddy, auf dem er alleine drauf ist. Allerdings ist er auf den Gruppenfotos dabei.
Alle Fotos findet ihr (mit Beschriftungen) wie immer unter der Rubrik "Bilder".

Sunday, March 18, 2007

Statusbericht

Gerade befinden wir uns mitten im ersten Semester, in zwei Wochen geht es schon mit den mid-semester-exams los. Fast in jedem Fach werden dann (kleinere) Prüfungen geschrieben, die zwischen 10-20% der Gesamtnote zählen. Einen Vorteil hat dieses System damit schon, man wird aktiv zu Risikodiversifikation gezwungen!
Gleich nach den Prüfungen folgt ein recess, das ist eine Art Pause während dem Semester. Das Gute ist, diese Pause geht 2,5 Wochen lang! Daher ist es Zeit für den ersten längeren Trip. Wir (Thomas und ich) entschlossen uns, nach Tasmanien zu fliegen. Dort soll es im April noch angenehm warm sein und die Landschaft soll unglaublich schön sein. Wir wollten uns ein Auto mieten und evtl. auch zelten. Flüge sind schon gebucht (für billige unter 200 Euro hin und zurück!).
Ich habe ein paar neue Bilder hochgeladen. Es sind Bilder von verschiedenen Abenden, an denen wir weg gegangen sind.
Die Bilder von Shorty’s Pub bedürfen vielleicht einer genaueren Erklärung: Es war ein spezielles Evatt-House-Event, bei dem jeder Blog verkleidet weg gehen sollte. Die Art der Verkleidung sollte mit dem Buchstaben des Blocks beginnen. Ich wohne im Block B. Nach längerem Überlegen waren wir uns einig – wir gehen als Babys! Hier scheint es üblich zus ein, sich zu Partys teilweise richtig zu verkleiden, musste mich erst dran gewöhnen. Die Bilder entstanden alle bevor wir losgingen (also noch zu Hause), im Pub hatte ich meine Kamera leider nicht dabei.

Saturday, March 10, 2007

Tages-Trip nach Nelson Bay


Weil ich die Landschaft beim Dolphin Watch so schön fand und ich ja nun mobil bin, beschloss ich kurzer Hand, einen Tages-Trip in die wunderschöne Bucht von Nelson Bay zu machen. Ist mit dem Auto ja nur ca. 45 min von Newcastle entfernt! Ich fragte Jessie (Australien), Matt (Chicago) und Stefan (Deutschland) ob sie mitkommen wollen und dann gings los! Siehe da, das Auto schaffte es ohne Panne den ganzen Tag durchzuhalten…
Wir fuhren zuerst zu dem einen Strand in der Bucht (Nelson Bay ist eine riesige Bucht). Das Wasser ist wie in ner Badewanne, wenig bis keine Wellen, bunte Fische unter einem und der Sand ist fast weiß und sehr fein. Später sind wir dann weitergefahren an einen Strand außerhalb der Bucht. Dort konnte man an einer Art Meerenge durchs Wasser zur anderen Seite waten. Das Meer kam von beiden Seiten! In der Mitte dieser Meerenge fand Matt einen echten Zahn von einem Fisch (2 cm hoch, wahrscheinlich von nem Hai!!!). Dass die Strände wie immer sehr menschenleer waren, ist hier in Australien eigentlich keine Besonderheit mehr…
Alles andere solltet ihr den Fotos entnehmen, die sagen mehr als tausend Worte…
Oder ihr schaut euch das kurze Video an (siehe unten), das einen Rundumblick am Strand von Nelson Bay zeigt!

Auto gekauft!


Da die Uni doch etwas abseits von den Stränden liegt (15 min mit Bus/ Bahn) und es sooo viele schöne Dinge entlang der Ostküste zu entdecken gibt, beschloss ich, mir für meinen Aufenthalt ein Auto zu kaufen. Es sollte nichts Tolles sein, Hauptsache es bringt mich von A nach B. Und gestern war es soweit! Ich habe mir einen (sehr großen) Mitsubishi magna executive, Baujahr 1994 mit sage und schreibe 210 000 km (!) gekauft. Klingt wie ein fahrender Schrotthaufen, sieht aber noch ganz gut aus. Und die vielen km stören hier in Australien auch niemand, das scheint bei den großen Entfernungen normal zu sein. Zum Glück ist es ein Automatik-Auto, so kann ich meine Aufmerksamkeit voll auf den Linksverkehr richten (natürlich ist auch das Steuer, der Blinker usw. auf der „falschen“ Seite). Wenn das Auto steht, ist es etwas laut und wackelt sehr, ich hoffe, es hält das eine Jahr hier durch!

Wednesday, March 07, 2007

Die Uni

Das Universitätssystem ist hier insgesamt viel verschulter als in Deutschland. Man hat Anwesenheitspflicht in den Tutorien und wird regelmäßig durch diverse Tests dazu gezwungen, am Ball zu bleiben. So schrieb ich zB gestern meinen ersten unangesagten Kurztest seit meiner Schulzeit. Lief aber ganz gut. Dieses System hat seine Vorteile, mir fallen aber in erster Linie die Nachteile auf. Ich bin es gewohnt, mir meine Zeit selbst einzuteilen, selbst zu entscheiden, wann ich studiere, wann ich arbeite und wann ich Freizeit habe. Mit diesem System fahre ich in Deutschland sehr gut, ohne dabei großartig ins Gammeln zu kommen. Das deutsche System hat mich in gewisser Weise zur Selbständigkeit und zum effektiven Zeitmanagement erzogen. In Australien bekommt man vieles in die Wiege gelegt, dies schränkt aber gleichzeitig in der eigenen Zeitgestaltung ein. Naja, immerhin bleibt man gezwungenermaßen am Ball, hier wäre evtl. die Ablenkung durch Sommer Sonne Sonnenschein (und Meer) wohl auch größer als in Deutschland.
Ansonsten erinnert das Uni-Gelände stark an einen Dschungel. Es ist komplett in ein Sumpfgebiet gebaut, weshalb es ihr tausende von Moskitos gibt (sehr nervig). Aber es ist schön, durch Regenwaldartige Landschaft zu laufen, wenn man von der einen zur anderen Vorlesung tigert.

Saturday, March 03, 2007

Die Australier


… sind insgesamt ein sehr nettes, hilfsbereites und zuvorkommendes Volk. Hier erlebt man Dinge, die so in Deutschland sicher eher die Ausnahme wäre. So ging ich neulich mitten durch eine Wohnsiedlung und habe die nächste Bushaltestele gesucht. Ich beschloss, eine Frau zu Fragen, die gerade ihre Hecke schnitt. Sie antwortete, sie wüsste es nicht genau, aber ihre Tochter müsste das wissen. Also bat sie mich hinein, bat mir etwas zu trinken an und rief ihre Tochter. Mir war es etwas unangenehm, plötzlich in dieser fremden Wohnung und Mittelpunkt des Geschehens zu sein. Die Tochter kam dann auch alsbald mit ganz vielen Busplänen und erklärte mir den Weg.
Diese kleine Geschichte ist symbolisch für das Verhalten der Australier. Egal wen man wann fragt, einem wird so gut wie immer ausgiebig geholfen und man stößt auf großes Interesse, wenn man erzählt, von wo man denn herkommt. Sprechen sie allerdings schnell, ist es teilweise sehr schwer, den australischen Slang vom „normalen“ Englisch zu trennen und die Leute zu verstehen. Wörter werden manchmal total anders ausgesprochen, als wir es gewöhnt sind und verstehen würden.

Krankheit

Nach der sehr anstrengenden O-Phase und den ersten Vorlesungen in vollklimatisierten Räumen wurde ich krank. Es war zwar „nur“ eine Erkältung, die zog sich aber über fast fünf Tage hin… Während dieser Zeit konnte ich fast nix machen, zum Glück ist das jetzt vorbei! Wenigstens ein Gutes hatte die Krankheit – ich weiß jetzt, was Halsweh, Husten und Kopfweh auf Englisch heißt.